Weitere Herausforderungen
Über den Unterricht hinaus stellen sich die Schülerinnen und Schüler der hbf/is in der Oberstufe folgenden Herausforderungen:
- Individuelle Projektarbeit
- Kurse, Wettbewerbe, Projekte, Frühstudium (fakultativ)
- 100 Stunden ehrenamtliches Engagement
ist ein verpflichtender Bestandteil des hbf/is-Enrichments. Es wird vorwiegend durch Lehrkräfte der Intensivkurse betreut und schließt mit einer schriftlichen Dokumentation ab. Die Schülerinnen und Schüler legen im Vorfeld in Absprache mit den Lehrkräften ein Thema fest, das die persönlichen Interessenschwerpunkte berücksichtigt. Sie werden zwei Wochen lang vom Unterricht freigestellt, um intensiv an diesem Thema arbeiten zu können. Das individuelle Projekt soll einen Blick über den Tellerrand der Schule ermöglichen. Es kann deshalb auch als zweiwöchiges Auslands- oder Forschungspraktikum stattfinden oder in der Auseinandersetzung mit einem Berufszweig bestehen, gerne auch im handwerklichen, künstlerischen oder sportlichen Bereich.
Wichtig ist, dass in der schriftlichen Dokumentation eine fundierte Reflexion über das gewählte Thema stattfindet, die auf in der Mittelstufe zum Beispiel in GuL erworbene Reflexions-Methoden zurückgreift. Es besteht die Möglichkeit, das Projekt beim Tag der Information zu präsentieren.
stellen eine fakultative Möglichkeit weiteren Enrichments dar, die nur dann gewählt werden sollten, wenn dadurch keine übermäßige Belastung entsteht. Nicht alle Schülerinnen und Schüler lernen gleich mühelos, nicht alle können mit Belastungsspitzen gleich gut umgehen, nicht alle haben denselben Perfektionsanspruch an das, was sie tun. Wichtig ist, dass jede und jeder ein für sich selbst angemessenes Maß an Anforderungen und Herausforderungen wählt.
können zusätzlich belegt werden und richten sich an Schülerinnen und Schüler, die ohne Bindung an ein bestimmtes Fach Interessen erkunden oder vertiefen wollen. Schülerinnen und Schüler können die Einrichtung eines solchen Kurses anregen. Er wird eingerichtet, wenn sich genügend Interessenten und ein geeigneter Referent finden. Enrichmentkurse finden in der Regel in den Ferien oder an Wochenenden statt.
für Oberstufenschülerinnen und -schüler werden in großer Fülle und in zahlreichen Bereichen angeboten, aus denen die Schülerinnen und Schüler nach eigenen Interessen auswählen können. Eine Übersicht findet sich z.B. unter wettbewerbe.bildung-rp.de. Die reine Teilnahme an einem Wettbewerb gilt dabei nicht als Enrichment. Nur wenn die Teilnahme eine intensive Auseinandersetzung mit einem Thema erfordert, findet auch eine Anreicherung des Lernens statt und ist damit ein Enrichment.
Das Hochschulgesetz eröffnet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zum Frühstudium, sofern sie nach dem einvernehmlichen Urteil von Schule und Hochschule besondere Begabungen aufweisen. Als Frühstudierende schreiben sie sich außerhalb der Einschreibeordnung an einer Hochschule ein und erhalten damit das Recht, an Lehrveranstaltungen und Prüfungen teilzunehmen. Den Schülerinnen und Schülern der hbf/is soll ein solches Frühstudium – auf eigenen Wunsch und auf der Grundlage der Empfehlung einer Lehrkraft – ermöglicht werden.
Ein vierter Leistungskurs kann gewählt werden, wenn der Stundenplan dies erlaubt. Denkbar ist dies auch dann, wenn nicht alle Stunden dieses Kurses besucht werden können. Ein solcher Leistungskurs ersetzt dann einen Grundkurs.
sind ein Baustein der hbf/is-Oberstufe, weil soziale Kompetenzen und Engagement für beruflichen und sozialen Lebenserfolg sehr wichtig sind und zudem für das Funktionieren unsere Gesellschaft von großer Bedeutung.
Wir erwarten von den Schülerinnen und Schülern der hbf/is deshalb die Übernahme von Verantwortung für andere oder die Gemeinschaft, sei es in der Schulgemeinschaft, sei es in der Gesellschaft um uns herum.
Um dieser Erwartung Ausdruck zu verleihen, sind 100 Stunden ehrenamtliches Engagement im Laufe der Oberstufe obligatorisch. Die Aktivitäten müssen in der Freizeit stattfinden, unentgeltlich sein und einen Dienst für die Gemeinschaft darstellen. Es müssen nicht zwingend soziale Aufgaben sein, aber Aufgaben, die das gemeinsame Leben im Blick haben. Es ist also sowohl möglich, in direkter sozialer Interaktion aktiv zu werden, als auch ein persönliches Talent auf einem anderen Gebiet in den Dienst der Allgemeinheit zu stellen.