Unsere Bausteine 2022

Viele der uns für eine zukunftsfähige Schule wichtigen Aspekte sind am OSG bereits in Projekten und Konzepten verankert, insbesondere finden sie sich auch in der Konzeption der Ganztagsschule.

Möglichkeiten zu individuellen Lernwegen

Konzept „Lernbegleitung in der Orientierungsstufe“

Die Kinder unserer Orientierungsstufe erfahren eine Lernbegleitung, die ihnen hilft, angemessene Herausforderungen und Unterstützungen für sich zu finden und in Anspruch zu nehmen. Ab dem zweiten Halbjahr der 5. Klasse findet eine der Lernzeiten als individualisierte Lernzeit statt, in der Herausforderungsgruppen und Fördergruppen angeboten werden. Außerdem ist eine zeitweise individuelle Begleitung und Unterstützung durch einen Schülercoach der Oberstufe möglich.

Konzept „Fordern und Fördern am OSG“ für die Mittelstufe

Das Konzept "Fordern und Fördern am OSG" trägt der Tatsache Rechnung, dass nicht alle Schülerinnen und Schüler zu jeder Zeit in derselben Geschwindigkeit lernen. Deshalb können Schülerinnen und Schüler einerseits an Herausforderungsangeboten wie individuellen Projekten oder Englisch für Profis teilnehmen. Diese ersetzen einzelne Unterrichtsstunden in anderen Fächern.

Schülerinnen und Schüler können auf der anderen Seite aber auch an zeitlich begrenzten Fördergruppen in Mathe und den Fremdsprachen teilnehmen sowie an einem Schreibtraining. Die Angebote finden während der Unterrichtszeit statt, eventuell versäumte Lernzeiten müssen zu Hause nachgearbeitet werden.

Konzept „individuelle Zeit“ in Klassenstufe 9

Bisher nur im Hochbegabtenzweig geben die Fächer Deutsch und Mathe eine Stunde pro Woche ab, so dass die Schülerinnen und Schüler 90 Minuten Zeit haben, um sich individuelle Aufgaben zu suchen. In dieser Zeit sind Fördergruppen, individuelle Projekte, Gruppenprojekte, Peer-teaching-Angebote, mehr Zeit für Lernzeitaufgaben, Schreibtraining und vieles mehr möglich.

Drehtürmodelle

Schülerinnen und Schüler, die in einem bestimmten Fach eine Herausforderung suchen, können am Unterricht in der hbfis oder in einer höheren Jahrgangsstufe teilnehmen, wenn der Stundenplan dies erlaubt. Die in anderen Fächern dadurch eventuell versäumten Inhalte müssen zuverlässig und selbständig nachgearbeitet werden.

individuelle Lernverträge

Vor allem in der Oberstufe des Hochbegabtenzweiges ist es möglich, den Besuch einzelner Unterrichtsstunden durch andere Lernaktivitäten wie Frühstudium, selbständige Projektarbeit, Teilnahme an Intensivkursen oder Enrichmentkursen zu ersetzen. Grundsätzlich ist dies auch für sehr leistungsfähige Schülerinnen und Schüler der Regelschule möglich.

Verantwortungsübernahme für den eigenen Lernweg

Gruppen zur Affektsteuerung

Im Rahmen unseres Konzeptes „Fördern und Fordern am OSG“ können Schülerinnen und Schüler an einem Angebot zur Affektsteuerung teilnehmen und so lernen, das, was ihnen die Vernunft sagt, auch in Handlung umzusetzen und so ihren Lernweg zu steuern.

Gehirn und Lernen (=GuL)

In den Klassenleiterstunden der Mittelstufe und im Enrichment "Gehirn und Lernen" (=GuL) des Hochbegabtenzweiges lernen die Schülerinnen und Schüler, was im Gehirn beim Lernen passiert und wie sie diese Veränderungen unterstützen und beeinflussen können, um individuell möglichst gut zu lernen und das nicht nur in Bezug auf die Schule, sondern auch in Bezug aufs Leben.

Coaching-Ausbildung

Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 9 bis 11 können an einer Coaching-Ausbildung teilnehmen, die auf GuL aufbaut und dazu befähigt, jüngere Schüler bei individuellen Schwierigkeiten im Bereich Organisation, Motivation, Konzentration, Affektsteuerung und Lernverhalten zu unterstützen.

Integrationstage

Am Anfang von Klassenstufe 10 reflektieren die Schülerinnen und Schüler bei den Integrationstagen ihr eigenes Lernverhalten mit Blick auf die Anforderungen der Oberstufe und einer späteren Berufswahl.

Partizipation, tragfähige Beziehungen und Engagement für eine lebenswerte Welt

Aktion „Klasse sein“

Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich mit dem Thema Mobbing und Ausgrenzung und lernen, wie sie diesem als Gruppe begegnen können.

Schüler*innen coachen Schüler*innen

Die Tatsache, dass sich ein älterer Schüler oder eine ältere Schülerin kümmert, kann das Gefühl von Sicherheit und Wahrgenommensein schaffen, das manchem Kind den Schritt in eigenverantwortliches Lernen ermöglicht.

100 Stunden gesellschaftliches Engagement

Schülerinnen und Schüler des Hochbegabtenzweiges sind aufgefordert, im Laufe der Oberstufe 100 Stunden ihrer Zeit in ehrenamtliches gesellschaftliches Engagement zu investieren, um neben den akademischen Fähigkeiten auch soziale Kompetenzen zu trainieren und Selbstwirksamkeit in diesem Bereich zu erfahren. Selbstverständlich dürfen dies auch Schülerinnen und Schüler des Regelgymnasiums tun.

Entwicklungsgespräche zum Halbjahr

Im Hochbegabtenzweig wird mit jeder Schülerin und jedem Schüler zum Halbjahr ein Entwicklungsgespräch geführt, in dem gemeinsam Ziele festgelegt werden. Diese Gespräche erleichtern es, Beziehungen zwischen Lehrkräften und Lernenden auf eine vertrauensvolle Basis zu stellen.

Vorträge für Eltern zu GuL, Affektsteuerung

Um den Eltern Einblick in die pädagogische Arbeit zu geben und so auch Mitsprache zu ermöglichen, finden von Zeit zu Zeit Vorträge für Eltern zu GuL und Affektsteuerung statt.

Minifortbildungen und Gesprächsrunden im Kollegium

Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, sich bei Minifortbildungen oder Gesprächsrunden über aktuelle Themen auszutauschen, Ideen zu teilen und zu diskutieren. Zur Zeit werden in zwei Reihen MInifortbildungen angeboten: 1. Themenfeld Digitalisierung, 2. Themenfeld "Ideen, die das Lehren leichter machen".

Fächerverbindender Blick und einzelfachliche Stärke

Intensivzeiten

In den Klassenstufen 7 bis 9 finden im Hochbegabtenzweig verpflichtend, in den Regelklassen fakultativ Intensivzeiten statt. Das sind Phasen des Unterrichtens, die für möglichst viele Fächer unter einem gemeinsamen Thema stehen. Ergänzt werden diese Phasen durch Teamteaching-Stunden, Workshops durch externe Anbieter, Lerngänge und Exkursionen, Diskussionen und individuelle Vertiefungen.

Enrichments und Projekte mit Blick über den Tellerrand

In Klassenstufe 6 des Regelgymnasiums findet das Projekt „Eigenverantwortliches Arbeiten" statt, im Hochbegabtenzweig gibt es in Klassenstufe 7 NaWiMathik am PC, das Naturwissenschaften, Mathematik und die Arbeit mit passender Software verbindet. Außerdem kooperatieren Lehrkräfte, die in einer Klasse unterrichten, wenn sie eine gute Idee zur Kooperation haben.

Forscherwerkstatt

Freitagnachmittags haben alle Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, an der Forscherwerkstatt teilzunehmen und Projekte für die Wettbewerbe „Schüler experimentieren“ und „Jugend forscht“ unter fachkundiger Anleitung zu entwickeln, durchzuführen und dabei Probleme von außerhalb der Schule in den Blick zu nehmen. Die Teilnahme am Wettbewerb ermöglicht zudem Kontakt zu anderen jungen Menschen, die forschen und öffnet den Blick für viele verschiedene Forschungsansätze.

Wettbewerbsteilnahme

Wettbewerbe in Mathematik, den Fremdsprachen und den Naturwissenschaften ermutigen zur Vertiefung in einem Fachbereich und zur Entwicklung einzelfachlicher Stärken. Außerdem erhalten Preisträger in der Regel die Möglichkeit, andere junge Menschen zu treffen, die ebenfalls beim Wettbewerb erfolgreich waren.

Beschäftigung mit Fragen der Nachhaltigkeit

„Nachhaltigkeit“ im Unterricht und in AGs

In Erdkunde ist das Thema „Nachhaltigkeit“ fest im Lehrplan verankert. Aber auch in den Naturwissenschaften, Ethik/Religion, Deutsch und Kunst wird es immer wieder aufgegriffen. Eine fächerübergreifende Zusammenarbeit wird angestrebt. Darüber hinaus können sich die Schüler*innen in zahlreiche Arbeitsgemeinschaften aus den Bereichen Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit einwählen (z.B. „Das große Krabbeln“, „Schulgarten“, „Forschungswerkstatt“) und im An- und Verkauf von Fairtrade-Produkten aktiv sein. „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ bieten Plattformen, sich intensiver mit Fragestellungen des Umweltschutzes auseinanderzusetzen: z.B. „Biomüllbeutel – schlechter als man denkt?“ (Stella Wernitsch, Sarah Sabri Vachkova), „Werden Korallen durch Sonnenschutzmittel geschädigt?“ (Lynn Pompetzki), „Wassersparendes Rohrsystem“ (Daria Wernitsch, Sarah Gappenach), „Sind E-Autos eine ökologisch sinnvolle Alternative zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor?“ (Nora Mitra).

 

Teilnahme an regionalen Projekten

Der Letzte macht das Licht aus!

Das OSG nimmt an der Aktion der Stadt Mainz „Der Letzte macht das Licht aus!“ teil. In den Fluren, Treppenhäusern weisen Poster und an den Klassenzimmertüren kleine Aufkleber darauf hin, bei Verlassen eines Raumes oder des Gebäudes das Licht auszuschalten.

 

KESch-Programm der Stadt Mainz

Seit vielen Jahren nimmt das OSG erfolgreich am KESch-Projekt (Klimaschutz durch Energiesparen an Schulen) der Stadt Mainz teil. Durchgeführt wird es von der Gebäudewirtschaft Mainz (GWM) und dem Umweltamt der Stadt Mainz. In unterschiedlichen Projekten engagieren sich unsere Schülerinnen und Schüler in den Bereichen Klima- und Umweltschutz, Energiesparen, Nachhaltigkeit und Fairer Handel.

 

Zusammenarbeit mit der „Mainzer Stiftung für Klimaschutz und Energieeffizienz“

In Zusammenarbeit mit der „Mainzer Stiftung für Klimaschutz und Energieeffizienz“ arbeiten Mitglieder der Schulgemeinschaft an der energetischen Sanierung des Schulgebäudes und des Außengeländes. Im Vordergrund stehen hierbei Fragen der Energiegewinnung durch PV-Anlagen, Wandbegrünung, Optimierung des Raumklimas, zeitgemäße Mobilitätskonzepte und Entsiegelungsmöglichkeiten für die Pausenhöfe.

Die „Globalen Tage“ in Klassenstufe 10

Während der „Globalen Tage“, einer dreitägigen Intensivphase in der Jahrgangsstufe 10, setzen sich die Schüler*innen in verschiedenen Formaten mit dem Thema „Nachhaltigkeit“ auseinander. So konnten dieses Jahr (2022) die Lernenden mit externen Expert*innen (z.B. mit der Nachhaltigkeitsbeauftragten der Stadt Mainz) in Workshops und einer Abschlussdiskussion über die globale Dimension des Themas diskutieren. Darüber hinaus gaben die Globalen Tage auch Raum, um über geographische und moralische Aspekte von Nachhaltigkeit ins Gespräch zu kommen und gemeinsam nach Handlungsoptionen zu suchen. Nicht zuletzt konnten Lernende ein lokales Gartenprojekt (Ackerhelden) in Mainz besuchen und somit lokale Möglichkeiten verantwortungsvollen Handelns erfahren. Dies ist ein Ziel der Globalen Tage: das eigene Leben in globalen Zusammenhängen und fächerübergreifend zu begreifen.

Engagement von Schüler*innen

In den Wintermonaten prämieren „Energiedetektive“ der Orientierungsstufe die Klassen, die einen besonders achtsamen Umgang mit unseren Energiereserven entwickelt haben. Unterstützt werden sie dabei durch Klimaschutzbeauftragte der jeweiligen Klassen, die beispielsweise an richtiges Lüften und das Ausschalten des Lichtes erinnern.

„Nachhaltigkeit“ ist ein fester Baustein auf der Agenda der Schülervertretung. Mit ihrer Hilfe wurde die Mülltrennung in den Klassenräumen verbessert und 2019 fand auf ihre Initiative die Projektwoche „Mainz in der Umwelt“ statt.

Jedes Jahr nimmt das OSG am Mainzer Dreck weg-Tag teil. 2020 haben Schüler*innen und Eltern beim Aufforstungsprogramm der Stiftung „Wald zum Leben“ die Pflanzung neuer Bäume finanziert und durchgeführt. Das Projekt „Blühendes Rheinhessen“ fand 2021 Unterstützung durch einen vom Kunst-Leistungskurs gestalteten Insektenkalender.