Diskussionen, Versuche und Kooperationsmöglichkeiten

Neue Erkenntnisse aus der Lehr-Lern-Forschung oder der Lernpsychologie, Veränderungen der Welt, in der wir Leben, Erfahrungen mit unseren Konzepten: All dies führt dazu, dass wir das, was wir tun, reflektieren, diskutieren, verändern und weiterentwickeln. Dazu suchen wir das Gespräch und die Kooperation innerhalb und außerhalb der Schule und freuen uns über jeden Impuls, der uns erreicht.

Minifortbildungen

Minifortbildungen sind Fortbildungen, die in eine Unterrichtsstunde passen, einen kleinen Input und Zeit für Austausch bieten. Sie dienen der Verbreitung von Wissen im Kollegium und zur Diskussion neuer Ansätze und Ideen.

Zur Zeit gibt es zwei Minifortbildungsreihen:

  1. Minifortbildungen zur Digitalisierung.

  2. Minifortbildungen unter dem Motto „Ideen, die das Lehren leichter machen“.
    In dieser Reihe teilen wir pädagogische und methodische Ideen unter den Gesichtspunkten der Arbeitserleichterung für Lehrkräfte und Lernerleichterung für Schülerinnen und Schüler.
    Diese Fortbildungen finden in Präsenz oder online statt. Es ist immer möglich digital zugeschaltet zu werden.
    Die Einladung zu den Veranstaltungen im aktuellenn Schuljahr finden Sie hier.

Kooperation und Austausch mit anderen Schulen

Wir freuen uns über alle, die mit uns über gute Schule ins Gespräch kommen wollen. Wir besuchen andere Schulen und freuen uns über Besuche bei uns und wir laden herzlich ein zur Teilnahme an unseren Minifortbildungen „Ideen, die das Lehren leichter machen“.
Interessenten melden sich bitte unter minifortbildung@osg-mainz.de und werden dann in unseren Verteiler aufgenommen.

Wir bieten auch Fortbildungen in Zusammenarbeit mit dem Pädagogischen Landesinstitut an und sind auf Bildungskongressen vertreten, um neue Impulse aus der Wissenschaft zu bekommen und unsere Ideen zur Diskussion zu stellen.

Konzepte in Erprobung

Unterrichtskonzepte der Individualisierung

Unterricht umfasst den größten Teil unseres Schullebens und ist der Ort, an dem viele unterschiedliche Individuen mit ihren Stärken und Schwächen zusammenkommen. Um dieser Vielfalt mehr gerecht zu werden, beschäftigen wir uns sehr intensiv mit der Frage, wie Unterricht zukünftig noch stärker die Individualität unserer Schülerinnen und Schüler in den Fokus nehmen kann. Dabei erproben wir zahlreiche neue Lern- und Lehrformen, die es den Schülerinnen und Schülern ermöglichen, im eigenen Tempo an den eigenen Themen zu arbeiten und die Kompetenz der Eigenverantwortung zu fördern, ohne aber auch „alt Bewährtes“ aus den Augen zu verlieren. Ein Wechsel von Bewegung, Lernen, Kommunikationsphasen und Pausen in unserem Unterricht sind gerade im Doppelstundenkonzept von Bedeutung.

Mit großer Motivation und Engagement nehmen die Schülerinnen und Schüler die Lernangebote an, probieren sie aus und geben uns gezieltes Feedback darüber. Der intensive Austausch mit den Lerngruppen führt täglich ein Stück näher an mehr „Individualisierung im Unterricht“ und fördert eine vertrauensvolle Lehrer-Schüler-Beziehung. Denn am Ende ist es genau das, was gutes Lernen ermöglicht – Vertrauen in sich und andere!

diFF-Projekt der LemaS-Initiative

In einigen Klassen wird das von der Bildungsministeriumsinitiative LemaS („Leistung macht Schule“) erarbeitete „diFF-Projekt“ ausprobiert. Hier werden die Schüler*innen im selbstorganisierten Projektunterricht angeleitet – von der Suche nach einer geeigneten Fragestellung über die Dokumentation bis zur Präsentation. Bei diesem Konzept geht es darum, Motivation und Eigeninitiative zu wecken, eigene Stärken entdecken zu lassen und individuelle Lernwege zu begleiten.

Intensivzeiten - Schulisches Lernen mit Realitätsbezug

In der hbf/is finden seit vielen Jahren Internsivzeiten zu lebensrelevanten Themen statt, die erfahrbar machen, dass schulische Inhalte verschiedener Fächer etwas miteinander, mit der Welt und mit dem eigenen Leben zu tun haben. Themen wie „Nachhaltigkeit in  Ernährung und Landwirtschaft“ oder „Gewalt, Flucht und ihre Folgen“ werden dabei in möglichst vielen Fächern parallel zum Thema und werden durch Exkursionen und Experten vertieft. Ab und zu finden solche Intensivzeiten auch in Regelklassen statt. Diese Form des Lernens allen Klassen zu ermöglichen, ist eines unserer Ziele.

Lernen lernen

Wir haben für die Orientierungsstufe ein Konzept erstellt, das über die zwei Jahre Methoden und Strategien zum Thema „Lernen lernen“ abdeckt. Die Themen „Selbstorganisation“, „Arbeitstechniken“, „Lerntechniken“, „Fremdsprachen lernen“, „Konzentration und Achtsamkeit“ und insbesondere „Gehirn und Lernen (GuL)“ spielen hier eine besondere Rolle. Zum Thema „Soziales Lernen“ gibt es an der Schule bereits das Modul „Gemeinsam Klasse sein“, das sich auch dem Thema „Umgang miteinander im Netz“ widmet und ProPP, dem Programm zur Primärprävention, das vom Schulpsychologischen Dienst erstellt und seit Jahren bei uns angewendet wird, um den eigenen Platz in der Klasse zu finden und das soziale Miteinander zu stärken.
Wir bemühen uns darum, die Inhalte aus dem Enrichment GuL der hbf/is auch in den Regelklassen noch mehr zu vermitteln und für die Unterrichtsgestaltung zu nutzen. Dazu gibt es laufend Fortbildungsangebote für die Lehrkräfte.

Lernzeitkonzept

Um unsere Lernzeiten stärker an die Bedürfnisse der Schüler*innen anzupassen, erproben wir in diesem Schuljahr in der Orientierungsstufe das Konzept der Ich- und Wir-Räume. Während im Ich-Raum Einzelarbeit in Stille vorgesehen ist, können im Wir-Raum Partnerarbeiten erledigt werden. So möchten wir dem unterschiedlichen Ruhe-Bedürfnis der Kinder entgegenkommen sowie ihre Eigenverantwortung stärken, selbst zu entscheiden, in welcher Form sie arbeiten möchten.

„Orientierungsstufe“ MSS

Seit Herbst letzten Jahres gibt es einen Beschluss der Gesamtkonferenz, ab diesem Schuljahr das Konzept zur „Orientierungsstufe MSS“ umzusetzen. Dazu sprechen die Fachlehrkräfte bis zu den Herbstferien verpflichtend mit ihren Kursen des Jahrgangs 10 in den Fächern Deutsch, Mathe und Fremdsprachen über den Wunsch nach bewertungsfreien Wiederholungs- und Trainingsstunden, die dann bei Bedarf zwischen Herbstferien und Halbjahreswechsel stattfinden. Für diese können Lernende, die keinen Wiederholungsbedarf haben, freigestellt werden, um andere, für sie sinnvollere Dinge zu tun. Die Wiederholungsstunden dienen dazu, angeleitet vom Fachlehrer, vorhandene Lücken zu schließen und Unsicherheiten abzubauen und dies ohne Angst vor negativen Bewertungen.

Feedback-Kultur

In Zusammenarbeit mit Schülerinnen der SV erarbeitet eine Gruppe von Lehrkräften verschiedene online einsetzbare Feedbackbögen. Erste Erprobungen fanden bereits im vergangenen Schuljahr in Jahrgang 10 sowie in Jahrgang 6 zum Abschluss der Orientierungsstufe statt. Hier kamen zwei verschiedene Feedbackbögen zum Einsatz, einer für die Schüler*innen und ein weiterer für die Eltern. Zusätzlich wurden Feedbackbögen für den Fachunterricht entwickelt, die derzeit getestet und weiter optimiert werden. Weitere Bögen zur Rückmeldung an Fachlehrkräfte und auch an die Klassen- und Schulleitung sind in Planung. Unser Wunsch ist es, eine konstruktive Feedback-Kultur am OSG zu etablieren, um gemeinsam eine positive Lernatmosphäre zu schaffen und das schulische Miteinander stetig zu verbessern.

Kollegiale Hospitation

Kollegiale Hospitation bietet die Möglichkeit, als Lehrkräfte voneinander zu lernen sowie andere Methoden für und Herangehensweisen an die Unterrichtsgestaltung kennenzulernen. Im laufenden Schuljahr wird diese Form der Unterrichtsentwicklung und Qualitätssteigerung in  kleinen Teams erprobt. Eine besondere Form der kollegialen Hospitation bildet das Konzept der Lesson Study. Hierbei bereiten mehrere Lehrkräfte gemeinsam eine Unterrichtsstunde vor. Während eine Lehrkraft die vorbereitete Stunde hält, beobachten die anderen, wie verschiedene Schüler*innen auf die unterschiedlichen Phasen des Unterrichtsverlaufes reagieren. So kann Unterricht optimiert und noch besser auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder angepasst werden. Da dieses Konzept zeit- und personalaufwändig ist, lässt es sich derzeit noch nicht so in der Breite anwenden, wie wir uns das wünschen würden.

Lerntagebücher

Im Rahmen der SMASH-Studie erproben wir derzeit den Mehrwert digitaler Lerntagebücher für das tägliche Lernen, die persönliche Weiterentwicklung und das psychische Wohlbefinden unserer Schüler*innen. Die Studie wird von der Abteilung für Psychologie in den Bildungswissenschaften der Johannes-Gutenberg Universität Mainz an unserer Schule durchgeführt. Bereits im vergangenen Schuljahr nahmen zwei Jahrgänge daran teil und lieferten aufschlussreiche Ergebnisse, sodass wir uns nun in diesem Schuljahr dazu entschieden haben, die Studie auf die Jahrgänge 6 bis einschließlich 9 auszuweiten. Die erste Erhebungsphase läuft aktuell über einen Zeitraum von vier Wochen.

Ziel der SMASH-Studie ist die Stärkung der Fähigkeit zum selbstregulierten Lernen – eine wichtige Kompetenz, die das Erreichen eigener Lernziele unterstützt sowie die Motivation und die Zufriedenheit im Schulalltag fördert. Das tägliche Ausfüllen digitaler Lerntagebücher trainiert die Reflexionsfähigkeit der Schüler*innen. Wir freuen uns darauf, dieses Projekt fortzusetzen und weitere spannende Daten auszuwerten.

Erprobung digitaler (Prüfungs-)Tools

Digitale Prüfungstools versprechen eine Revolution der Klassenarbeiten in der Schule. Sie ermöglichen eine zeitgemäße und effiziente Bewertung durch verschiedene Aufgabenformate. Die KI-Unterstützung ermöglicht nicht nur automatische Korrekturen objektiver, gebundener Aufgaben, sondern auch Vorkorrekturen von freien Aufgabenformaten. Darüber hinaus kann individuelles Feedback zu den Lernprodukten so vorformuliert werden, dass Lehrkräfte eine wesentliche Unterstützung bislang zeitaufwändiger Korrekturen erfahren. Das schafft Raum für eine individuellere Begleitung unserer Schülerinnen und Schüler im Unterrichtsalltag.

Im Vergleich zwischen den Prüfungstools Examiner, Brainyoo und Classtime sticht insbesondere Classtime dadurch hervor, dass Prüfungen so veröffentlicht werden können, dass Lehrerinnen und Lehrer in allen deutschsprachigen Ländern miteinander arbeiten können. Davon profitieren auch die Schülerinnen und Schüler. Leistungsüberprüfungen werden nicht nur vergleichbarer, sondern die Prüfungstools bieten in Zukunft einen großen Pool an Übungsaufgaben. So gelingt eine gezielte Vorbereitung und, so erhoffen wir es uns, eine größere Erfolgschance in den Klassenarbeiten. Diese Software soll zeitnah getestet werden.

Alternative Prüfungsformate

Seit dem Schuljahr 2023/24 dürfen wir als Schule in den Klassenstufen 5–8 alternative Leistungsüberprüfungen einsetzen, die eine Alternative zu bisher üblichen Klassenarbeit darstellen. Damit einher geht oft auch die Erprobung offener oder individualisierter Unterrichtsformen. So gab es beispielsweise in Deutsch alternative Leistungsüberprüfungen in allen Klassen der Jahrgangsstufe 5 in Form von Standbildern zum Thema „Märchen" sowie in zwei 6. Klassen im Rahmen eines „Lesekisten“-Projektes. Außerdem wird verstärkt die Edu-Scrum-Methode in Projektarbeiten eingesetzt und in Klasse 6 und 7 zum Roman „Wunder“ auch als alternatives Prüfungsformat  getestet. Darüber hinaus wird in Deutsch der Themenbereich der Erörterung mithilfe von „Jugend debattiert“ so ausgebaut, dass eine Debatte als alternative Leistungsüberprüfung möglich ist. Auch im Bereich Rechtschreibung und Zeichensetzung werden sinnvolle Alternativen zum Diktat entwickelt, die mehr auf Nachhaltigkeit im Lernprozess setzen. In den Fremdsprachen gibt es neben den bereits etablierten mündlichen Klassenarbeiten auch Versuche mit Portfolioarbeit, die auf die Arbeit mit den eigenen Fehlern setzt. Die Fachschaft Mathematik plant die Frage nach alternativen Prüfungsformaten beim nächsten Studientag zu diskutieren, vorzubereiten und dann im Unterricht auszuprobieren. Einzelne Erfahrungen für Klassenstufe 7 und 8 liegen bereits vor.

Von unseren Schülerinnen und Schülern wird diese Veränderung mit großer Begeisterung aufgenommen, da die Alternativen nicht nur den Druck vor einer Prüfung mindern, sondern die Aufgabenformate motivierender sind und verschiedene Kompetenzen angesprochen werden. Wir hoffen, dass die Gruppe „empirisches Forschen“ sich dieses Jahr die alternativen Leistungsüberprüfungen für eine Evaluation vornimmt, so dass wir dann belastbare Aussagen für eine Weiterentwicklung haben.

Mentale Gesundheit

Im April 2023 wurde eine Umfrage zur psychischen Belastung von Schüler*innen am OSG durchgeführt. Die große Mehrheit der teilnehmenden Schüler*innen meldeten in der Umfrage zurück, dass sie die Atmosphäre und Hilfsbereitschaft am OSG schätzen, sich (meist) zugehörig, akzeptiert und wertgeschätzt fühlen. Über alle Stufen hinweg wurde jedoch der Wunsch nach mehr Gesprächen über mentale Gesundheit und mehr Information über Hilfsangebote geäußert. Im April 2024 wurden daher für alle 8. und 9. Klassen Workshops der bundesweiten Initiative Mind the Mind organisiert. Seit dem Schuljahr 2024/25 nimmt das OSG an dem Schulprogramm BEWARE des Leibniz-Institutes teil.

Teamstrukturen

Als Arbeitsgruppe „Teamstrukturen“ haben wir uns zum Ziel gesetzt, die Zusammenarbeit innerhalb der Fächer-/Klassen- und Jahrgangsteams zu stärken. Die kollegiale Kooperation in Fächerteams ermöglicht eine Vereinheitlichung der inhaltlichen Themen, methodischen Herangehensweisen und Bewertungskriterien, wodurch für Schülerinnen und Schüler die Leistungsanforderungen innerhalb der Fächer transparent(er) und vergleichbar(er) werden. Darüber hinaus möchten wir durch eine engere Zusammenarbeit innerhalb der Klassen- und Jahrgangsteams mehr fächerübergreifende Projekte in den Unterricht integrieren, sodass Lerninhalte über mehrere Fächer hinweg vernetzt werden und Synergieeffekte hervorrufen. Außerdem wollen wir über eine höhere Anzahl von Treffen in den Klassenteams das soziale Miteinander in den Lerngruppen differenzierter betrachten und die individuelle mentale Gesundheit der Kinder durch die verschiedenen Blickwinkel der Teammitglieder stärker in den Fokus nehmen können.

Der erste Teamnachmittag findet am 27. Januar 2025 statt, an dem zunächst der fachspezifische Austausch im Vordergrund steht.  Perspektivisch verfolgen wir das Ziel, einen weiteren Teamtag für umfangreichere Projektplanungen in Klassen- und Jahrgangsteams einzurichten, etwa am Girls‘ and Boys‘ Day 2025.

Raumkonzepte

Wir suchen nach Möglichkeiten, Raumkonzepte zu entwickeln, die eine Individualisierung der Lernprozesse unterstützen und dazu beitragen, dass sich die Schüler*innen in ihrer Schule wohlfühlen. So wurden 2024 alle Flure mit Sitzbänken und die Treppenhäuser mit unseren sogenannten „Bushaltestellen“ ausgestattet. Für den MSS-Bereich wurden „Laxxer“-Sessel angeschafft, die je nach Positionierung zum Entspannen oder für die Arbeit mit dem Tablet genutzt werden können. Im ersten Stock wurde für die 5. und 6. Klassen ein Differenzierungsraum eingerichtet, in dem Kleingruppen gemeinsam arbeiten können. Um weitere individuelle Aufenthalts- und Arbeitsmöglichkeiten zu schaffen, wird derzeit an einer Konzeption zur Umgestaltung des Foyers gearbeitet. Außerdem wird angestrebt auch den Außenraum so umzugestalten, dass er für Partner- oder Gruppenarbeiten genutzt werden kann.

In den Klassenstufen 5 und 6 wird derzeit ein Cluster-Konzept erprobt, bei dem die Klassen in unmittelbarer Nähe zueinander mit einem gemeinsamen Flur und oben genanntem Differenzierungsraum untergebracht sind. Fremdbelegung durch MSS-Kurse wird vermieden. Wir erhoffen uns davon zum einen ein größeres Wir- und Verantwortungsgefühl für den eigenen Bereich zum anderen eine Nutzung der temporär freien Räume als weitere Differenzierungsmöglichkeiten.

Weiterbildung und Austausch

Eine neue Runde Minifortbildungen aus der Reihe „Ideen, die das Lehren leichter machen!“ steht an. Aus Anregungen, die wir vom Bildungskongress 2024 mitgebracht haben, sind Themen für Minifortbildungen entstanden, zu denen wir Lehrkräfte, Eltern und Lernende der MSS herzlich einladen. Die Veranstaltungen geben leicht umsetzbare Impulse und bieten Raum für Austausch über Unterricht, Beziehungsarbeit und Schulentwicklung. Die Themen reichen von „Sinnvolles Feedback“ über „Partizipation im Unterricht“ bis hin zu „Celebrate growth“.

Arbeitsgruppe OSG 2030

Die Arbeitsgruppe OSG2030 hat sich auf die Fahnen geschrieben, Wege zu finden, das mentale und körperliche Wohlbefinden aller zu verbessern. Dazu besuchen die Teilnehmer*innen andere Schulen und diskutieren die beobachteten Ansätze. Sie bringen Impulse zur Weiterentwicklung der Konzepte und Angebote in die Schule ein und entwickeln eine Vision einer in diesem Sinne gesunden Schule.

Das Selbstverständnis der Gruppe OSG2030:

Alle Menschen, Lehrer*innen, Schüler*innen, Erziehungs-berechtigte, sind verschieden in Bezug auf ihre kognitiven Fähigkeiten, ihre Affekte, ihre Motivationslage, ihre Entwicklungsschritte, ihren Umgang mit Feedback... Die Welt, in der sich Menschen zurechtfinden müssen, ist vielschichtig und erfordert deshalb die Fähigkeit, mit Komplexität auf kognitiver, sozialer und affektiver Ebene flexibel umzugehen. Bei unseren Überlegungen zur Schulentwicklung nehmen wir die Zukunft unserer Schüler*innen in den Blick. Was ist es, was die jungen Menschen in der Welt (vermutlich) wirklich benötigen und wie können wir es ihnen möglichst gut mit auf den Weg geben?

Wir möchten den Schüler*innen die Möglichkeit zu individuellen Lernwegen und zur Verantwortungsüber-nahme für den eigenen – möglichst ganzheitlichen – Lernweg eröffnen. Dabei streben wir eine sinnstiftende Verbindung aus einzelfachlicher Stärke und fächerübergreifenden Projekten mit Anknüpfung an die Lebenswirklichkeit der Schüler und Schülerinnen an, um ihnen eine hohe Selbstwirk-samkeitserfahrung zu ermöglichen. Wir möchten sie darin unterstützen, tragfähige Beziehungen zu bilden und sich für die Gesellschaft und die Schulgemeinschaft zu engagieren. Wir möchten für die oben genannten Ziele passende räumliche Lösungen, Teamstrukturen mit Synergieeffekten und alternative Lern- und Prüfungsformate entwickeln und dabei das Wohl aller Beteiligten sowie unserer Umwelt berücksichtigen.