Latein: eine antike Basis für Europa

„Das, was uns Europäer zunächst einmal eint, ist unsere gemeinsame Kultur." (Roman Herzog)

In Anlehnung an diesen Satz und im Hinblick auf eine europäische Integration sehen wir für das Fach Latein – besonders an einem Gymnasium mit bilingualem Zug Französisch – eine neue bildungspolitische Dimension.

Dies ergänzt Bewährtes, wie

  • das Erlernen von Kompetenzen in formalen Bereichen;
  • die Vermittlung von Sprachbildung;
  • die verstärkte Kompetenz in der Muttersprache;
  • den Einblick in das „Funktionieren" von Sprache;
  • das Vertiefen von Wissen;
  • die Fähigkeit zur Reflexion;
  • die Auseinandersetzung mit Grundfragen der menschlichen Existenz;
  • die Fähigkeit und Bereitschaft zur Bewertung und zum Urteil.

(vgl. auch F. Maier, Forum classicum, 3/98)

Die neue Orientierung verweist auf etwas, dessen ein integriertes Europa über die ökonomische und politische Bindung hinaus bedarf: auf die Wichtigkeit einer kulturellen Identität.

Kein zweites Fach bietet eine derartige Fülle von Möglichkeiten sprachlicher, literarischer, künstlerischer, historischer und philosophischer Natur, die Schüler europäische Identität im Laufe des Lernens erfahren und erleben lassen.