Das Fach Géographie
Das Fach Géographie – wie Histoire - ist im Grunde nichts anderes als das Fach Erdkunde, nur sprechen Schüler und Lehrer (fast immer) Französisch. Niemand braucht hier Angst zu haben, Fehler zu machen; solange der Lehrer erahnen kann, was der Schüler ausdrücken will, ist er zufrieden. Géographie ist kein Französischunterricht, in dem man über Erdkunde redet, sondern Fachunterricht in der Fremdsprache. Lebensnahe Themen und die Unterstützung durch Karten und Bilder erlauben es den Schülern in der Mittelstufe, den Stoff gut zu verstehen.
Die Themen orientieren sich an den Themen des deutschen Lehrplans, wobei ein eigener bilingualer Lehrplan für Erdkunde auf Französisch spezifische Akzente setzt. Im Vordergrund stehen in den Klassen 7 und 8 die Auseinandersetzung des Menschen mit Naturbedingungen in Europa und Afrika, die Gestaltung von Räumen durch den Menschen in Amerika und Asien sowie Orientierung und topographisches Wissen weltweit.
In der Oberstufe stehen grundlegende geografische Fragestellungen und Herausforderungen im Vordergrund, wie beispielsweise
- die natürlichen Gegebenheiten von Räumen und ihre Nutzung durch den Menschen (Jg.10),
- Folgen der Überbevölkerung und der zunehmenden Verstädterung (Jg. 10),
- das Problem der Ernährung der Weltbevölkerung (Jg. 10),
- die Ursachen und Folgen der Globalisierung (Jg. 12),
- die wirtschaftliche Dynamik der Triade USA, EU und Ostasien (Jg. 12)
- sowie Probleme und Entwicklungsperspektiven der unterentwickelten Länder (Jg. 12).
In Jahrgangsstufe 11 kommt der Behandlung Frankreichs und dem Werden der europäischen Union eine besondere Bedeutung zu. In allen Jahrgangsstufen werden räumliche Analysen auf der Grundlage von Karten, Statistiken und Texten durchgeführt.
Es werden auch sozialkundliche Themen integriert, weswegen in der Oberstufe das Fach "Géographie / Education civique" heißt.